Das Auswanderermuseum BallinStadt in Hamburg, auch bekannt als „Auswandererstadt“, bietet ein Erlebnis für alle, die sich für die Geschichten der Millionen Menschen interessieren, die Europa verließen, um auf dem amerikanischen Kontinent ein neues Leben zu suchen. Es ermöglicht den Besuchern, in die Fußstapfen derer zu treten, die sich auf eine lebensverändernde Reise in die Neue Welt begeben haben.
Das Museum befindet sich an der Stelle der ursprünglichen Auswanderungshalle, die Ballin (siehe unten) Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete. Die Halle diente als vorübergehendes Zuhause für Einwanderer, die sich auf die Transatlantikreise vorbereiteten.
Praktische Informationen für Besucher
Das Einwanderungsmuseum BallinStadt liegt im Hamburger Stadtteil Veddel und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Das Museum ist ganzjährig geöffnet, im Sommer mit verlängerten Öffnungszeiten. Führungen werden in mehreren Sprachen angeboten und das Museumscafé serviert eine Auswahl an traditionellen deutschen und internationalen Gerichten. Von der Innenstadt aus gesehen ist das Auswander-Museum auf der anderen Seite der Elbe.
BallinStadt Auswanderermuseum Eintrittspreise 2025: Erwachsene zahlen 13,90 Euro. Ermäßigt (u.a. Schuler, Studenten, Behinderte) bezahlen 12 Euro Eintritt. Kinder unter 14 Jahre 7,50 Euro, unter 6 Jahre frei. Es gibt Familientickets z.B. beide Eltern mit 2 Kinder für 30 Euro. Zudem geringerer Eintrittspreis für Gruppen usw.
Öffnungszeiten BallinStadt Museum 2025: Montag ist Ruhetag, immer geschlossen. Ansonsten 10 Uhr bis 18 Uhr, im Winter (November bis Februar) 10 Uhr bis 16:30. Feiertage ist geöffnet, außer an Heiligabend und Silvester.
BallinStadt Auswanderermuseum Anfahrt: Mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof 3 Stationen bis Veddel. S3 Richtung Harburg oder S31 Richtung Neugraben. Von der S-Bahn-Station Veddel zum Museumseingang 2-3 Minuten zu Fuß, gut ausgeschildert. Wer mit dem Auto kommt: Es gibt einen Parkplatz am Museum.
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Heute sind die Ausstellungen des Museums auf drei wiederaufgebaute Gebäude verteilt:
1. Die Reise beginnt: Der erste Teil des Museums erkundet die persönlichen Geschichten von Einwanderern und ihre Beweggründe, Europa zu verlassen. Wirtschaftliche Not, politische Unsicherheit und die Aussicht auf ein besseres Leben sind nur einige der Gründe, warum sich Menschen auf eine so wichtige Reise begeben. Interaktive Ausstellungen und persönliche Zeugnisse erwecken diese Geschichten zum Leben und helfen den Besuchern, die emotionalen und praktischen Herausforderungen zu verstehen, mit denen Einwanderer konfrontiert sind.
2. Leben in einer Auswanderungshalle: Das zweite Gebäude bildet die Bedingungen nach, unter denen Einwanderer lebten, während sie auf die Ausreise in Hamburg warteten. Besucher können durch detaillierte Rekonstruktionen von Schlafsälen, Essbereichen und medizinischen Einrichtungen spazieren und so Einblicke in das tägliche Leben der Reisenden gewinnen.
3. Transatlantikreise: Der letzte Teil des Museums konzentriert sich auf die Transatlantikreise selbst. Hier können Besucher ein Modell des Schiffsinnenraums mit Gästezimmern und öffentlichen Bereichen erkunden. Dieser Teil des Museums beleuchtet die vielfältigen Erfahrungen von Einwanderern, von beengten Fahrersitzen bis hin zu komfortableren Unterkünften für wohlhabende Passagiere. Durch Multimediapräsentationen und historische Artefakte zeigt das Museum die Gefahren und Schwierigkeiten des Reisens in der damaligen Zeit.
Toll für Museumsbesucher: Suche nach eigenen Vorfahren
Einer der Höhepunkte eines Besuchs in BallinStadt ist die Möglichkeit, die eigene Geschichte der Familieneinwanderung zu erkunden. Das Museum bietet Zugriff auf umfangreiche genealogische Ressourcen, darunter Passagierlisten, Schiffsmanifeste und andere historische Dokumente. Besucher können ihre Vorfahren erforschen und mehr über ihre Reise in die Neue Welt erfahren. Diese persönliche Verbindung zur Geschichte ist ein starkes Erlebnis für viele Museumsbesucher.
Wer war Albert Ballin?
Das Museum ist nach Albert Ballin benannt, einem bahnbrechenden deutschen Geschäftsmann und Direktor der HAPAG (Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft), einer der weltweit größten Reedereien im frühen 20. Jahrhundert. Ballin wird zugeschrieben, dass er den transatlantischen Reiseverkehr revolutioniert und Hamburg zu einem wichtigen Hafen für Auswanderer gemacht hat. Sein innovativer Ansatz für den Personenverkehr, einschließlich der Errichtung der Auswandererhallen, setzte neue Maßstäbe auf oft gefährlichen Reisen.
Neben Dauerausstellungen finden in der BallinStadt regelmäßig Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen der Einwanderungen und Auswanderung statt.
Auswanderermuseum BallinStadt Geheimtipps
Erstellt teilweise mit Hilfe von KI
1. Interaktive Erlebniswelten
Vergiss langweilige Museumsbesuche! In der BallinStadt kannst du selbst aktiv werden. Zieh dir einen Auswanderer-„Pass“ und erlebe mit, wie es sich angefühlt haben muss, vor über 100 Jahren die Reise ins Ungewisse anzutreten. Die Ausstellungen sind so aufgebaut, dass du dich richtig hineinversetzen kannst – Gänsehaut inklusive.
2. Der Blick hinter die Kulissen
Die original erhaltenen Gebäude der Auswandererhallen geben dir ein Gefühl, wie eng und aufregend es damals zuging. Wenn du genau hinschaust, entdeckst du Details wie alte Koffer, Fotos und persönliche Geschichten. Ein kleines Highlight: Die Ausstellung zeigt auch, wie die Menschen damals mit Krankheiten, Bürokratie und Heimweh kämpften – ganz schön spannend!
3. Audio-Guides mit Geschichten
Lass dir die Geschichten der Auswanderer erzählen – in ihrer eigenen Sprache und mit viel Gefühl. Die Audio-Guides sind unterhaltsam und bringen dir die Vergangenheit lebendig näher. Tipp: Hör mal genau hin, manchmal gibt es auch kleine Anekdoten, die nicht im Text stehen.
4. Familienfreundlich und spannend für Kinder
Falls du mit Kindern unterwegs bist, keine Sorge: Die BallinStadt hat auch für die Kleinen einiges zu bieten. Mit interaktiven Stationen, spannenden Rätseln und kindgerechten Erklärungen wird der Museumsbesuch zum Abenteuer. So lernen auch die Jüngsten spielerisch Geschichte.
5. Das Café mit Ausblick
Nach dem Rundgang kannst du im Museumscafé entspannen. Der Blick auf den Hafen ist super schön, und die Kuchen sind richtig lecker – perfekt für eine kleine Pause. Ein bisschen so, als würde man selbst auf große Reise gehen… nur eben kulinarisch.
6. Events und Sonderausstellungen
Die BallinStadt organisiert immer wieder spannende Sonderausstellungen und Veranstaltungen rund ums Thema Auswanderung und Migration. Von Vorträgen bis zu Workshops – hier gibt’s immer was Neues zu entdecken. Tipp: Vor dem Besuch online checken, ob gerade was Besonderes läuft.
7. Das Museum als Fotospot
Die historischen Fassaden und der Hafen im Hintergrund bieten tolle Fotomotive. Wenn du ein bisschen Zeit mitbringst, kannst du hier schöne Bilder machen – ob nostalgisch oder modern, der Mix macht’s.
8. Geheimtipp: Die kleine Bibliothek
Für alle, die richtig tief eintauchen wollen, gibt’s eine Bibliothek mit spannender Literatur zur Auswanderung und Geschichte Hamburgs. Hier kannst du in Ruhe stöbern und dich mit Hintergrundwissen eindecken.