Hamburg ist seit langer Zeit eine der bedeutendsten Städte Deutschlands. Ihre Geschichte reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück und ist eng mit der Entwicklung von Handel, Schifffahrt und der Hanse verbunden. Hier finden Sie einen Überblick über einige der wichtigsten Ereignisse in der Hamburger Geschichte.
Hamburg in Frühgeschichte und Mittelalter
8. Jahrhundert: Hamburg wird erstmals als Hammaburg erwähnt, eine sächsische Siedlung.
9. Jahrhundert: 831 wird das Bistum Hamburg gegründet, das mit dem Erzbistum Bremen zum Erzbistum Hamburg-Bremen fusioniert und Hamburg zu einem wichtigen Zentrum der katholischen Kirche in Nordeuropa macht.
12. Jahrhundert: 1189 verlieh Kaiser Friedrich Barbarossa Hamburg das Stadtrecht und die Zollfreiheit an der Elbe, was den Beginn der Entwicklung der Stadt zu einer bedeutenden Handelsmetropole markiert.
Hamburg in der Hansezeit
13. bis 17. Jahrhundert: Hamburg wird Mitglied der Hanse, einem mächtigen Handelsverband norddeutscher Städte, und prosperiert durch den Handel mit Skandinavien, dem Baltikum, den Niederlanden und England.
16. Jahrhundert: Mit dem Niedergang der Hanse begann Hamburg, sich als unabhängige Handelsmacht zu etablieren. 1529 begann die Reformation, und Hamburg blieb danach bis heute überwiegend protestantisch.
Frühe Neuzeit und Industrialisierung
17. bis 18. Jahrhundert: Hamburg entwickelt sich zu einem wichtigen Handels- und Finanzzentrum und wird zum Zufluchtsort für religiös Verfolgte, darunter viele Juden und Hugenotten.
19. Jahrhundert: 1815 bestätigte der Wiener Kongress den Status Hamburgs als freie Stadt. 1866 trat Hamburg dem Norddeutschen Bund bei und ebnete damit den Weg für die Eingliederung in das Deutsche Reich im Jahr 1871.
Hamburg im 20. Jahrhundert
1920er Jahre: Hamburg wurde von der Wirtschaftskrise schwer getroffen, erholte sich aber in den folgenden Jahren durch den Ausbau des Hafens und die Industrialisierung.
Zweiter Weltkrieg: Die Stadt wurde durch die Luftangriffe während der „Operation Gomorrha“ im Juli 1943, die große Teile Hamburgs zerstörten, besonders hart getroffen. Mit 35.000 Toten gab es mehr Tote durch Luftangriffe der Alliierten als in jeder anderen Stadt Deutschlands, auch mehr als in Dresden.
Nachkriegszeit: Nach 1945 erfolgte der Wiederaufbau, und Hamburg entwickelte sich wieder zu einem der wichtigsten Wirtschaftszentren Deutschlands. Der Hafen, einer der größten der Welt, ist nach wie vor das wirtschaftliche Herz der Stadt.
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Hamburg heute
21. Jahrhundert: Hamburg ist heute eine pulsierende Metropole und ein wichtiges Kultur- und Wirtschaftszentrum. Der Hafen, die Speicherstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) und die Elbphilharmonie sind die Wahrzeichen der Stadt, die auch für ihre hohe Lebensqualität bekannt ist.
Hamburgs Geschichte ist geprägt von Handel und wirtschaftlichem Erfolg, aber auch von Herausforderungen wie Krieg und Zerstörung. Diese Mischung aus Tradition und Moderne macht die Stadt zu einem tollen und einzigartigen Ort.