Tagesausflug nach Travemünde – Strand, Promenade & große Pötte

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Du willst Ostsee-Urlaub direkt bei Lübeck? Dann ist Travemünde genau dein Ziel. Das charmante Seebad an der Lübecker Bucht vereint Sandstrand, Promenaden-Flair, Hafenatmosphäre und Kurort-Charme – ideal für einen entspannten Tagesausflug mit frischer Meeresbrise.

Blick auf Travemünde - am Meer mit großem Hotel


Anreise nach Travemünde

Von Lübeck Hbf:

  • Mit der Bahn (RE oder S-Bahn): in ca. 20–25 Minuten nach „Travemünde Strand“ oder „Travemünde Hafen“

  • Züge fahren mindestens halbstündlich

Von Hamburg:

  • Mit Umstieg in Lübeck Hbf – Gesamtdauer ca. 1,5 Stunden

  • Deutschlandticket oder SH-Ticket gültig

Mit dem Auto:

  • A1 → Abfahrt Lübeck-Travemünde

  • Fahrtzeit ab Hamburg ca. 1,5 Stunden

  • Parken z. B. in der Nähe der Strandpromenade oder am Hafen


Highlights in Travemünde

1. Der Strand

  • Feiner Sandstrand mit über 1,5 km Länge

  • Flach abfallend – ideal für Familien

  • Strandkörbe, Duschen & Gastronomie direkt an der Promenade

Strand mit Strandkörbe in Travemünde

2. Die Vorderreihe & der Hafen

  • Die Vorderreihe ist die Flaniermeile direkt am Wasser: Cafés, Shops, Fischbrötchenstände

  • Vom Skandinavienkai legen riesige Fähren und Kreuzfahrer ab – ein echtes Spektakel beim Auslaufen

3. Die „Passat“ – Museumssegler

  • Viermastbark von 1911 – heute Museumsschiff

  • Liegt im Priwallhafen und ist mit der kleinen Fähre schnell erreichbar

  • Eintritt möglich, auch Führungen

Museumsschiff Passat in Travemünde

4. Die Strandpromenade & das Kurviertel

  • Gepflegte Wege mit Palmen, Beeten & Meerblick

  • Ideal zum Spazieren, Radeln oder einfach auf einer Bank sitzen und Schiffe schauen

5. Alter Leuchtturm & Maritim-Hotel

  • Ältester Leuchtturm Deutschlands (1539), heute kleines Museum

  • Direkt daneben: das bekannte Maritim-Hochhaus – von der Bar ganz oben hast du Rundumsicht!

Geheimtipps Travemünde, erstellt mit Hilfe von KI

1. Der Möwenweg – Spazieren mit Aussicht (und ohne Touristen)

Zwischen Brodtener Ufer und dem Hinterland von Travemünde gibt’s einen kleinen Pfad, den kaum jemand kennt: den inoffiziellen „Möwenweg“. Kein offizieller Name, aber so nennen ihn die Einheimischen. Hier läuft man ganz nah an der Abbruchkante entlang – mit fantastischem Blick aufs Meer. Statt Menschenmassen gibt’s hier: Vogelgezwitscher, Meeresrauschen und ab und zu eine Möwe mit schlechter Laune.

Tipp: Unbedingt festes Schuhwerk mitnehmen. Bei Regen kann’s rutschig werden. Und bitte nicht zu nah an die Kante – die Ostsee nagt!


2. Die kleine Fischbude am Fischereihafen

Vergiss die Schickimicki-Restaurants an der Vorderreihe. Am alten Fischereihafen, versteckt zwischen Kisten, Netzen und Fischkuttern, steht eine unscheinbare Bude. Kein Name, kein Schnickschnack – aber was da aus dem Rauchofen kommt, lässt selbst einen Norddeutschen still werden.

Bückling? Selbst geräuchert. Matjes? Direkt vom Kutter. Und das Beste: Man sitzt auf umgedrehten Kisten und guckt den Fischern beim Arbeiten zu. Ehrlicher geht’s nicht.


3. Der verlassen wirkende Mini-Leuchtturm am Priwallufer

Fast alle pilgern zur „Passat“ und knipsen Fotos vom alten Leuchtturm an der Trave. Aber nur wenige kennen den Mini-Leuchtturm am Priwallufer, versteckt in einer kleinen Bucht hinterm Segelclub. Hier steht ein ausgedientes Leuchtfeuer, das eher aussieht wie ein Playmobil-Turm für Seemanns-Zwerge.

Der Ort ist magisch – besonders bei Sonnenuntergang. Keine Menschen, nur das Gluckern der Wellen und der Wind in den Gräsern. Geheimtipp-Level: 10/10.


4. Abtauchen im „Aqua-Außenbecken“ des Godewindparks

Der Godewindpark ist bekannt – aber kennst du das kleine, versteckte Naturbecken mit Seerosen? Es liegt etwas abseits, erreichbar über einen schmalen Pfad hinter dem Musikpavillon. Hier baden nur Eingeweihte, denn offiziell ist’s kein Freibad. Eher ein „wilde-Badestelle-mit-Naturcharme-und-Froschkonzert“.

Der perfekte Ort für eine Abkühlung ohne Chlor, ohne Eintritt – und ohne nervige Bademeisteransagen.


5. Travemünde bei Nacht – Geister, Seemänner und flackernde Lampen

Klingt nach Gruselgeschichten? Ist auch ein bisschen so. Wenn die Sonne untergeht, wird Travemünde richtig atmosphärisch. Besonders der alte Friedhof in der St. Lorenz Kirche hat es in sich: schiefe Grabsteine, knorrige Bäume und Geschichten von Seefahrern, die nie zurückkamen.

Tipp: Eine Taschenlampe mitnehmen – aber nur, wenn du dich traust. Und nein, das leise Knarzen kommt nicht vom Wind …


6. Die stillste Bank der Stadt – mit Million-Dollar-Blick

Hinter dem Segelclub, direkt am Traveufer, gibt’s eine einzelne Bank mit Blick auf das Wasser, die „Passat“ und die vorbeiziehenden Fähren. Kein Schild, kein Hinweis – nur eine Bank und die Ruhe selbst. Meist leer, weil sie nicht an einem offiziellen Weg liegt.

Hier kann man stundenlang sitzen, Möwen zählen, Gedanken verlieren. Oder einfach nur tief durchatmen. Digital Detox in Bankform.


7. Seemannsgarn und Schnack im „Kombüsen-Keller“

Kein Instagram-Hotspot, aber ein Erlebnis: Der „Kombüsen-Keller“ ist eine winzige Kneipe in einer Seitenstraße. Die Wände voller Schiffsmemorabilia, der Tresen aus altem Bootsholz. Hier erzählen echte Travemünder ihre Geschichten – oft laut, manchmal leicht übertrieben, aber immer mit Herz.

Fremde werden nach zwei Bier automatisch zu „Jungs“ oder „Mädel“. Und wenn jemand „Slüür“ ruft, ist es kein Fluch, sondern einfach nur das lokale „Prost“.


8. Strandtag mal anders – mit der Fähre nach Priwall und dann… Fahrrad!

Die meisten nehmen die Fähre nach Priwall und bleiben am Strand. Dabei wartet hinter den Dünen ein echtes Fahrradparadies: Schmale Wege durch Kiefernwälder, vorbei an kleinen Seen und alten Bunkeranlagen. Wer mag, radelt bis nach Dassow – vorbei an alten Grenzstreifen und DDR-Wachtürmen. Geschichte trifft Natur.

Wer kein Rad hat, kann sich eines leihen – bei einem älteren Herrn, der seine „Drahtesel“ liebevoll pflegt. Ohne Website, aber mit Handschlaggarantie.


9. Kaffeepause auf der „Pellewurm“

Ein echter Geheimtipp für Seebären: Das kleine Hausboot „Pellewurm“ liegt versteckt im Hafen und verkauft – völlig überraschend – Kaffee und hausgemachten Kuchen. Meist nur nachmittags, manchmal auch gar nicht. Öffnungszeiten? „Wenn’s nicht regnet“, sagt der Betreiber.

Die Atmosphäre ist unschlagbar: Plätscherndes Wasser, Kuchen wie bei Oma, und eine alte Schiffsglocke, die nur geläutet wird, wenn jemand Trinkgeld gibt.


10. Travemünder Trödelträume – Flohmarkt am Fischereihafen

Kein schicker Antikmarkt, sondern echter Trödel mit Charme: Von Angelruten bis Seemannslied-Schallplatten gibt’s hier alles. Der Clou: Die meisten Verkäufer sind keine Profis, sondern Einheimische, die einfach mal den Keller leer machen. Handeln ist Pflicht – und oft beginnt der Spaß erst bei einem „Ach komm, mach Fuffi!“.

Tipp: Früh kommen. Oder spät – dann gibt’s Sachen manchmal umsonst, weil keiner mehr tragen will.

11. Das Kaffeekabinett – Klein, krumm, kurios

Versteckt in einem ehemaligen Fischerhäuschen, direkt hinter der Vorderreihe, liegt das sogenannte Kaffeekabinett. Eigentlich ist es kein Café, sondern ein Wohnzimmer, das aussieht wie die Requisite eines Loriot-Sketches: Überquellende Bücherregale, schiefe Bilder, ein Klavier, das nie gestimmt wurde – und in der Ecke steht Oma Gerda mit der Kaffeekanne.

Was du bekommst? Filterkaffee (stark), Marmorkuchen (trocken, aber mit Liebe) und die beste Unterhaltung über das Leben im Ort seit 1949. Wer hier rausgeht, weiß mehr über Travemünde als jede Google-Recherche.


12. Der magische Baum am Brodtener Steilufer

Ein echter Travemünde-Klassiker unter den Einheimischen: Die „Kraken-Buche“. So nennen Kinder (und fantasievolle Erwachsene) einen knorrigen, halb umgestürzten Baum am Brodtener Ufer, dessen Wurzeln wie Tentakel über die Klippen ragen. Er sieht aus wie ein Lebewesen, das gleich loskrabbelt – und ist der perfekte Ort für ein Picknick mit Meeresblick und leichtem Grusel.

Tipp: Am besten bei Sonnenuntergang – dann wirkt der Baum wie aus einem Märchen. Oder einem Tim-Burton-Film.


13. Wild campen auf dem Wasser? Die Schlaftonne!

Okay, streng genommen kein „wilder“ Tipp – aber definitiv ungewöhnlich: Schlafen in einer Tonne. Auf dem Wasser. Die sogenannten Schlaffässer oder -tonnen im Fischereihafen sind kleine, gemütliche Mini-Unterkünfte mit Bullauge, Holzbett und Ostsee-Feeling pur.

Der Blick morgens? Direkt auf die Trave. Der Geruch? Salz, Teer, Seetang. Der Sound? Möwen, Wellen, Kaffeetassen im Nachbarfass. Wer hier schläft, hat garantiert etwas zu erzählen.


14. Der „Kopfhörer-Strand“ – Entspannen mit Soundtrack

Ganz hinten am Priwallstrand, da wo sich kaum noch jemand hinverirrt, treffen sich Einheimische mit einem alten Travemünder Geheimcode: Kopfhörer auf, Welt aus. Der Trick? Jeder bringt seine eigene Playlist mit – Jazz, Techno, Vogelstimmen – und legt sich mit Blick aufs Meer in den Sand.

Man grüßt sich nicht, man redet nicht. Nur gelegentliches Kopfnicken. Eine Art stilles Festival mit individueller Beschallung. Ideal für alle, die zwar Gesellschaft mögen, aber keinen Smalltalk.


15. Die alte Seemannsschule – Verlassene Romantik mit Geschichte

Hinter einer fast unsichtbaren Mauer, ein paar Meter vom Zentrum entfernt, liegt die ehemalige Seemannsschule Travemünde. Heute leer, halb verfallen, aber wunderschön verwunschen. Überwucherte Wege, knarrende Türen, ein Dachboden mit Aussicht – ein Ort für Fotografen, Tagträumer und alle mit Hang zu Lost Places.

Tipp: Betreten ist offiziell verboten – also lieber von außen bewundern (und bitte keine Fenster öffnen, auch wenn’s verlockt).


16. Der Bibliotheksautomat – Lesestoff 24/7

Bücherwurm und Nachtschwärmer? Dann ist der Bücherausgabe-Automat an der Travepromenade dein Ding. Zwischen zwei Laternen, fast unsichtbar, steht dort ein unscheinbarer Kasten – aber er spuckt auf Knopfdruck Bücher aus! Romane, Krimis, Küstenkrabben-Kochbücher. Einfach mit Karte anmelden, auswählen, fertig.

Perfekt für Regentage oder Strandtage mit Lesebrille. Geheimtipp: Die unteren Fächer enthalten oft Bücher von lokalen Autoren – echte Schätze!


17. Der Wellen-Flüsterer vom Möwenstein

Klingt wie eine Sage – ist aber echt: Am großen Findling am Nordstrand, den alle nur den „Möwenstein“ nennen, sitzt manchmal ein alter Mann mit einem Holzhocker und flüstert … den Wellen. Nein, das ist kein Witz. Und nein, er möchte nicht gestört werden.

Was er sagt? Keiner weiß es. Manche sagen, er war Kapitän. Andere behaupten, er sei Dichter. Vielleicht ist er beides – oder einfach nur ein Mann, der das Meer besser versteht als wir alle zusammen.


18. Die unsichtbare Galerie – Straßenkunst im Hinterhof

Wenn du die kleine Gasse neben dem Café Lieblingsplatz nimmst und dann zweimal links abbiegst, stehst du plötzlich vor einer unscheinbaren Backsteinwand … und einer ganzen Wand voller Street Art. Die „unsichtbare Galerie“, wie sie manche nennen, wird heimlich von Kunststudenten besprüht, bemalt, bekritzelt – jeden Monat neu.

Kein Eintritt, keine Führung, keine Website. Nur Kunst. Kostenlos. Flüchtig. Und irgendwie sehr Travemünde.


19. Kino im Kurpark – aber nur, wenn du den Projektor findest

Im Sommer gibt’s manchmal ein „inoffizielles“ Open-Air-Kino im Godewindpark. Aber hier ist der Clou: Es gibt keine Werbung. Kein Programm. Kein Veranstalter. Irgendwer baut einfach einen Beamer auf, hängt ein Tuch in die Bäume, und dann läuft ein Film.

Meist sind es Klassiker: „Casablanca“, „Fluch der Karibik“, „Otto – Der Film“. Man bringt seine Decke mit, eine Thermoskanne – und wenn man Glück hat, sitzt der Hund vom Nachbarn auch dabei. Pure Magie. Travemünde unplugged.


20. Sonnenaufgang auf der Mole – für Frühaufsteher (oder Nachtschwärmer)

Der längste Geheimtipp kommt zum Schluss – denn er braucht Zeit. Und eine Jacke. Die Mole ganz früh am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, die Fähren in der Ferne aufblinken, und die Möwen noch müde sind – das ist ein Moment, den du nie vergisst.

Du bist allein, der Himmel färbt sich rosa-orange, und die Ostsee glitzert wie frisch poliertes Silber. Kein Filter nötig. Kein Eintritt. Nur du und das Meer.

Längere Texte wichtige Sehenswürdigkeiten Travemünde

Strände von Travemünde

Travemünde ohne Strand? Undenkbar. Hier fängt der Urlaub an, sobald man das erste Mal die Schuhe auszieht, die Füße in den Sand steckt und die salzige Ostseeluft einatmet. Und wer denkt, Strand ist gleich Strand, der war noch nie in Travemünde – hier gibt’s Strand in allen Varianten: klassisch, wild, nobel, einsam, mit Möwe oder mit Pommes.

Der Hauptstrand – da, wo was los ist (aber nicht zu viel)

Der Hauptstrand liegt direkt an der Promenade. Und ja, hier ist ordentlich was los – aber keine Panik: Travemünde ist nicht Mallorca. Statt lauter Musik gibt’s hier das leise Klackern von Strandkorbtüren, das Schmatzen eines Fischbrötchens und das gelegentliche Kreischen einer Möwe, die dein Eis will.

Der Sand? Fein wie Puderzucker. Die Aussicht? Postkartenreif: Fähren tuckern vorbei, irgendwo klingelt ein Eiswagen, Kinder bauen Burgen mit ernstem Gesichtsausdruck.

Wer es gemütlich mag, mietet sich einen Strandkorb. Wer es sportlich will, packt das Volleyballnetz aus. Und wer gar nichts will – einfach auf dem Handtuch liegen, glotzen, dösen, träumen. Funktioniert hervorragend.

Der Priwallstrand – die entspannte Schwester auf der anderen Seite

Einmal mit der Fähre rüber, und du bist da: Priwallstrand – weniger Trubel, mehr Natur, mehr Platz. Hier sagen sich Fuchs und Möwe noch guten Tag. Oder ignorieren sich freundlich, je nach Tagesform.

Der Sand ist genauso fein, aber die Stimmung ist entspannter. Wer es ruhig mag, legt sich ganz nach hinten, da wo der Wald beginnt. Wer gern beobachtet, bleibt vorne und guckt den Kitesurfern beim Absturz zu. (Also beim Üben. Meistens jedenfalls.)

Es gibt auch einen FKK-Bereich – wer’s mag, einfach los. Travemünde urteilt nicht. Hier trägt jeder, was er will. Oder halt nix.

Der wilde Brodtener Uferstrand – für Abenteurer und Picknicker

Offiziell kein richtiger Strand, sondern eher eine Naturküste mit Charakter. Unten Steinchen, oben Steilküste, dazwischen viel Wind und ein bisschen Abenteuergefühl. Baden? Möglich, aber eher was für robuste Menschen mit stabiler Fußmuskulatur.

Dafür gibt’s: Einsamkeit, eine frische Brise, und fantastische Picknickplätze mit Meeresblick. Wer hier sitzt, hat das Gefühl, am Ende der Welt zu sein – und das fünf Minuten von der Zivilisation entfernt.

Familienstrand – wo Sandburgen ernst genommen werden

Rund um die Seebrücke gibt’s den Familienbereich. Flach abfallendes Wasser, keine bösen Strömungen, viel Platz für Buddelzeug und Schlauchboote in Flamingoform. Hier wird nicht nur geplanscht, sondern auch ehrgeizig gebaut: Tunnel, Burgen, Wassergräben – und gelegentlich wird Papa zum lebenden Krokodil degradiert.

Das Beste? Die Strandkioske sind in Reichweite. Es gibt Fischbrötchen, Pommes, Waffeln und natürlich das gute Softeis mit exakt drei Sekunden Schmelzzeit.

Sonnenuntergangsstrand – der Abend gehört dir

Wenn die Tagestouristen abziehen und der Strand ruhiger wird, zeigt Travemünde sein romantisches Gesicht. Die Sonne taucht langsam ins Meer (okay, streng genommen verschwindet sie irgendwo hinter Dänemark), der Himmel färbt sich in Pastelltönen, und es duftet nach Salzwasser und Sonnencreme.

Perfekt für ein spätes Picknick, einen Abendspaziergang oder einfach nur, um mit den Füßen im Wasser zu stehen und ans Leben zu denken. Oder auch an gar nichts – das geht hier erstaunlich gut.

Vorderreihe Warnemünde

Wer in Travemünde ankommt, folgt unweigerlich der Nase (Fischbrötchenduft!) oder dem inneren Kompass Richtung Wasser – und landet früher oder später auf der Vorderreihe. Sie ist Promenade, Flaniermeile, Fischbrötchenstraße und Seefahrergalerie in einem – und das schon seit einer gefühlten Ewigkeit.

Hier treffen sich Rentner mit Zeit, Urlauber mit Sand in den Schuhen und Möwen mit krimineller Energie.


Was ist die Vorderreihe überhaupt?

Die Vorderreihe ist die Straße direkt am Traveufer, auf der sich das Leben abspielt – zumindest das entspannte, gutgelaunte, urlaubsreife Leben. Auf der einen Seite schaukeln Boote im Wasser, auf der anderen Seite reihen sich kleine Geschäfte, Cafés, Restaurants, Fischbuden und Souvenirläden aneinander. Dazwischen: Menschen mit Strohhüten, Sonnenbrillen, Eis in der Hand und breitem Grinsen im Gesicht.

Ein Ort, an dem man eigentlich gar nichts tun muss – und trotzdem stundenlang bleibt.


Spazieren, Schlendern, Leute gucken

Hier wird nicht gehetzt. Die Vorderreihe ist wie gemacht für das schöne Wort „bummeln“. Mal kurz stehen bleiben, aufs Wasser starren, „Oooh, guck mal das Schiff!“ rufen, dann weiter zur nächsten Bank oder Eisdiele. Wer es eilig hat, ist selbst schuld – oder ortsfremd.

Und dann diese Geräusche: Möwen, Wellen, Gesprächsfetzen in allen Dialekten von Schwäbisch bis Platt. Dazwischen das Klappern von Geschirr aus einem Straßencafé, irgendwo klimpert ein Akkordeonspieler „La Paloma“, und du fragst dich, ob du noch in Deutschland bist oder schon an der Côte d’Azur.


Essen & Trinken: Fisch, Fisch, nochmal Fisch – und Kuchen

Die wichtigste Regel an der Vorderreihe: Einmal Fischbrötchen pro Tag ist Pflicht. Am besten frisch, warm und mit möglichst vielen Zwiebeln, damit du den Rest des Tages wie ein echter Seemann riechst. Die Auswahl ist riesig – von Matjes bis Backfisch, von klassisch bis kreativ (Tipp: Fischfrikadellen mit Rote-Bete-Salat. Klingt wild, schmeckt top).

Und danach? Kaffee und Kuchen. Oder Eis. Oder beides. Wer behauptet, Kalorien zählen sich im Urlaub, hat nie auf der Vorderreihe gesessen und einen Apfelstrudel mit Sahne gegessen, während die „Finnstar“ gemächlich vorbeizog.


Die Schiffe – Travemündes tägliche Show

Die Trave ist hier nicht einfach nur ein Fluss. Sie ist eine Bühne für die ganz großen Auftritte: Kreuzfahrtschiffe, Fähren nach Skandinavien, elegante Segelyachten – sie kommen und gehen, und alle drehen den Kopf.

Besonders beliebt: Der Moment, wenn ein richtig fetter Pott einläuft, das Typhon ertönt und die Menschen spontan Beifall klatschen, als käme Helene Fischer auf einem Containerschiff vorbei.


Shopping? Gibt’s auch – aber ganz entspannt

Wer will, findet hier kleine Boutiquen, maritime Läden, Souvenirshops mit Anker-Charme, selbstgemachte Seifen, T-Shirts mit Fisch drauf und Dekoartikel, bei denen man kurz überlegt, ob man wirklich eine Möwenfigur aus Treibholz braucht. (Spoiler: Man braucht sie. Unbedingt.)

Und dann gibt’s natürlich die Klassiker: Magneten, Postkarten und „Travemünde“-Kaffeebecher für Tante Ulla.


Sitzen bleiben ausdrücklich erlaubt

Die wahren Kenner laufen nicht viel. Die Profis suchen sich eine gute Bank mit Blick auf die Trave, holen sich ein Getränk (wahlweise Kaffee, Bier oder Eistee aus der Flasche) und lassen das Leben an sich vorbeiziehen.

Manche verbringen hier stundenlang ihren Tag – und nennen das „Meditation mit Hafenkulisse“. Wir sagen: komplett nachvollziehbar.

Kurviertel Travemmünde

Wer durch Travemünde schlendert und plötzlich denkt: „Huch, hier ist aber alles schick, grün und irgendwie gepflegter als ich selbst“, der ist höchstwahrscheinlich im Kurviertel gelandet.

Hier weht ein anderer Wind – kein Sturm, sondern eher eine angenehme Brise, die nach Rosen, Rasenpflege und Friesennerz duftet. Und das alles nur ein paar Schritte vom Trubel an der Promenade entfernt.


Wo liegt das Kurviertel eigentlich?

Das Kurviertel befindet sich rund um den Godewindpark, etwas südlich der Vorderreihe. Also genau dort, wo der Ort plötzlich ein bisschen aufatmet. Kein Straßenlärm, keine Möwen, die dir das Brötchen klauen – nur Ruhe, Bäume, gepflegte Wege und stilvolle Häuser, die aussehen, als hätten sie einen Friseurtermin.

Hier wohnen entweder Einheimische, die „schon immer hier leben“, oder Urlauber, die sagen: „Travemünde? Ja, aber bitte niveauvoll.“


Architektur mit Sahnehäubchen

Das Kurviertel ist ein kleines Schmuckkästchen: weiße Villen im Bäderstil, hübsche Balkone, verschnörkelte Geländer, gepflegte Vorgärten mit Hortensien, die mehr Pflege bekommen als manch ein Zimmerpflänzchen daheim.

Und dann diese Ruhe. Kein hupendes Auto, keine lauten Gespräche – nur das leise Klackern von Nordic-Walking-Stöcken und das Summen der Rasensprenger.

Kurz gesagt: Wer einen Faible für gepflegte Fassaden und stilvolle Ferienwohnungen hat, wird hier sehr, sehr glücklich.


Der Godewindpark – grün, groß, ganz gemütlich

Mitten im Kurviertel liegt der Godewindpark, die grüne Lunge Travemündes. Hier treffen sich Jogger, Spaziergänger, Leseratten, Entenfreunde und alle, die einfach mal eine Pause brauchen.

Es gibt schattige Wege, einen kleinen See mit Enten (die manchmal mehr Selbstbewusstsein haben als nötig), Liegewiesen, Bänke unter Bäumen und manchmal sogar Live-Musik am Pavillon – allerdings nur zu sehr zivilisierten Uhrzeiten.

Fun Fact: Wer hier zu schnell geht, wird von Rentnern mit Blicken verwarnt. Also: Schritt runter, Schultern locker lassen, durchatmen.


Kurhausallee & Umgebung – Flanieren mit Stil

Die Kurhausallee ist sowas wie die Hauptstraße des Viertels – breit, ruhig, von alten Bäumen gesäumt, mit einer Prise mondäner Eleganz. Hier kann man wunderbar schlendern, staunen („Guck mal die Fensterläden!“) und sich vorstellen, man wäre auf Kur im Jahr 1903.

Ringsum liegen stilvolle Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen, manche mit Namen wie „Villa Seeblick“ oder „Haus Strandrose“. Klingt kitschig? Ist aber einfach schön.


Wer hierher kommt – und wer bleibt

Das Kurviertel zieht Menschen an, die Wert auf Ruhe, Stil und gepflegte Beete legen. Kein Ort für laute Partys oder Instagram-Fotoshootings mit Flamingo-Schwimmring. Sondern eher für Tee auf der Veranda, ein gutes Buch unter Bäumen – und abends vielleicht ein kleiner Spaziergang zur Strandpromenade.

Und mal ehrlich: Wer im Kurviertel übernachtet, hat das Meer in Laufweite, den Park vor der Tür und wahrscheinlich die besten Chancen auf Brötchen ohne Möwenbiss.

Die Passat – Windjammer mit Persönlichkeit

Die Passat ist eine Viermast-Stahlbark, 1911 bei Blohm & Voss in Hamburg gebaut und war einst einer der legendären Flying P‑Liner der Reederei F. Laeisz Wikipedia+13viermastbark-passat.de+13Ostsee+13. Mit stolzen 115 m Länge, 56 m hohen Masten und 34 Segeln (rund 4 000 m² Segelfläche) ist sie ein echter Prachtsegler viermastbark-passat.de+1Wikipedia+1.


Geschichte in Kurzform – schneller als Dampfer


Heutiger Auftritt – staunen, schlafen, feiern

Heute lädt die Passat dazu ein:


Wann & Was kostet’s?


Warum sich der Besuch lohnt

  • Maritime Legende: Ein Original mit Herz und Geschichte, das heute noch beeindruckt NDR.

  • Multifunktional & charmant: Museum, Hostel und Eventlocation in einem – inklusive Echtheit statt inszenierter Kulisse .

  • Top-Lage am Priwall: Kombi mit Fährfahrt oder Strandbesuch? Läuft.

Anfahrt zur Passat – Mit Fähre, Fahrrad oder Flip-Flops

Die Passat liegt auf der Priwall-Seite von Travemünde, also nicht direkt im Ortskern, sondern auf der anderen Seite der Trave. Aber keine Sorge – die Anfahrt ist Teil des Abenteuers!

Zu Fuß oder mit dem Rad:

Vom Zentrum Travemündes geht’s zu Fuß oder per Rad einfach zur Priwall-Fähre. Die fährt quasi im Dauerbetrieb – tagsüber alle paar Minuten – und bringt dich in weniger als 2 Minuten auf die andere Seite. Ticket? Kostet nicht die Welt – Radfahrer zahlen etwas mehr, Fußgänger kommen fast umsonst rüber (also gefühlt).

Die Fähre (Highlight für sich!)

Die kurze Überfahrt mit der Personen- oder Autofähre ist wie ein Mini-Kreuzfahrt-Prolog: Möwen kreischen, die Passat grüßt schon von weitem, und du kannst direkt erste Fotos machen.
Fähre ab: Kaiserbrücke Travemünde (nahe Bahnhof & Vorderreihe)
Fähre an: Priwallpromenade – und von dort sind’s nur ein paar Schritte zum Schiff.

Mit dem Auto:

Einfach Richtung Travemünde-Priwall fahren und die Trave per Autofähre überqueren (Zufahrt über die B75 bis zur „Travemünder Landstraße“).
Achtung: In der Hochsaison kann’s hier stauen – die Fähre ist beliebt, aber nicht riesig.
Tipp: Wer kann, parkt lieber in Travemünde und nimmt die Fußgängerfähre.

Mit der Bahn:

Mit dem Zug bis Bahnhof Travemünde Strand – von dort sind es etwa 10 Minuten zu Fuß zur Fähre. Ideal für Tagesausflügler!


Adresse fürs Navi (falls du doch mit Auto willst):

Viermastbark Passat
Priwallpromenade 38
23570 Lübeck-Travemünde


Beispiel-Tagesplan (ab Lübeck)

Uhrzeit Aktivität
09:00 Abfahrt Lübeck Hbf
09:30 Ankunft Travemünde, Spaziergang am Hafen
10:30 Besichtigung der Passat (inkl. Fährfahrt)
12:00 Mittagessen mit Fisch an der Promenade
13:30 Strandzeit & Entspannen
15:30 Spaziergang zur Seebrücke & Promenade
16:30 Kaffee & Kuchen mit Meerblick
17:30 Rückfahrt nach Lübeck oder Hamburg

Essen & Trinken in Travemünde

  • Fisch Paul – Frischfisch & Fischbrötchen an der Trave

  • Ahoi by Steffen Henssler – moderne Küche direkt an der Promenade

  • Café Niederegger am Strandbahnhof – Marzipan & Meer

  • Maritim-Bar „Seventh Floor“ – spektakuläre Aussicht


Tipps für deinen Ausflug

  • Fahrrad mitnehmen oder leihen – der Küstenradweg nach Niendorf oder Timmendorfer Strand lohnt sich

  • Fähre zur „Passat“ fährt alle paar Minuten (nur wenige Minuten Überfahrt)

  • Abends bei schönem Wetter den Sonnenuntergang von der Mole aus beobachten!


✅ Fazit

Travemünde ist der perfekte Ort, wenn du Meer, Strand und maritime Stimmung suchst – ganz ohne Hektik. Egal ob du nur die Promenade entlangschlenderst, mit den Füßen im Sand sitzt oder große Fähren beobachtest: Hier fühlt sich die Ostsee echt an. Ideal als Tagesausflug von Lübeck oder Hamburg!

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