Mit der U3 rund um Hamburg

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Die coolste Stadtrundfahrt für unter 4 €

Du willst Hamburg entdecken, hast aber keine Lust auf langweilige Stadtrundfahrten mit steifen Kommentaren und überteuerten Tickets? Dann setz dich einfach in die U-Bahn-Linie U3 und dreh ‘ne Runde! Ganz ehrlich: Diese Fahrt ist nicht nur günstiger als jede Hafenrundfahrt – sie ist auch viel echter. Du siehst das echte Hamburg, fährst mit echten Hamburgern – und erlebst, wie vielfältig die Stadt wirklich ist. Also: Ticket ziehen (oder einfach dein Deutschlandticket zücken), Kopfhörer rein und los geht’s!

Doppeltraktion aus DT5-Einheiten an der Station HafenCity Universität
Von Frank SchwichtenbergEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link


Warum die U3? – Weil sie alles mitnimmt, was Hamburg ausmacht!

Die U3 ist die älteste U-Bahn Hamburgs – sie fährt seit 1912, also schon über 100 Jahre. Heute macht sie eine große Schleife durch die Stadt und bietet dir ganz nebenbei eine Panorama-Tour durch viele der spannendsten Viertel Hamburgs.

Die Tour dauert in einem Rutsch etwa 45 Minuten, du kannst aber natürlich auch beliebig ein- und aussteigen – oder dir Snacks holen (wir empfehlen Franzbrötchen!).


Startpunkt: Landungsbrücken – Elbblick inklusive

Setz dich am besten auf die rechte Seite des Zuges (Tipp für Fortgeschrittene: in Fahrtrichtung schauen!), denn dann hast du gleich am Anfang den besten Blick überhaupt. Wenn der Zug aus dem Tunnel kommt, öffnet sich der Blick über den Hamburger Hafen. Containerriesen, Möwen, Fähren – da braucht man keine Hafenrundfahrt mehr. Und das alles für 3,60 €? Ein echter Schnapper!

Song-Tipp: „Rolling on the River“ – passt perfekt zur Hafenkulisse.


St. Pauli – Viel mehr als nur Reeperbahn

Die nächste Station: St. Pauli. Wer denkt, dass hier nur Party läuft, irrt. St. Pauli ist kreativ, bunt, laut und irgendwie herzlich schräg. Und: Du steigst quasi direkt bei der Elbphilharmonie wieder ein – nur günstiger und ohne Dresscode.

Tipp: Wenn du später wieder aussteigst – gönn dir einen Drink auf dem Spielbudenplatz oder ein Craft Beer in der Paul-Roosen-Straße.


Feldstraße – Schanze, Flohmarkt & Bunker-Feeling

Hier bist du mittendrin im Schanzenviertel. Hip, alternativ, voller Cafés, Graffiti und Second-Hand-Läden. Wenn du samstags da bist: unbedingt über den Flohmarkt an der Feldstraße schlendern!

Hintergrund-Info zum Angeben: Direkt an der Station steht der riesige Hochbunker, in dem heute u. a. das Musikclub-Urgestein „Uebel & Gefährlich“ sitzt.


Schlump – Hamburgs seltsamster Stationsname (aber nicht so spannend)

Kurzer Stopp beim Schlump. Nein, hat nix mit den blauen Zeichentrickfiguren zu tun – aber der Name ist trotzdem kultig. Wer unbedingt will, kann hier in die U2 umsteigen. Oder einfach weiterfahren, weil der nächste Knaller schon wartet…


Eppendorfer Baum – Einmal shoppen wie die Locals

Hier beginnt der feine Stadtteil Eppendorf – teure Wohnungen, stylishe Boutiquen, hübsche Altbauten. Wenn du Lust auf Kaffee in schöner Umgebung hast oder Menschen mit Designerhunden beobachten willst – aussteigen lohnt sich. Außerdem ist hier dienstags & freitags der legendäre Isemarkt (siehe vorheriger Artikel ).


Kellinghusenstraße – Architekten aufgepasst!

Hier wird’s technisch interessant: Die Strecke führt in scharfen Kurven über Viadukte und Brücken, teilweise direkt über die Straße. Sieht aus wie eine Mini-Version der New Yorker Hochbahn. Und du sitzt mittendrin!

Fototipp: Von der Brücke vor der Station kannst du super Fotos vom gelben U-Bahn-Zug im Kontrast zur Backsteinarchitektur machen.


Mundsburg & Uhlandstraße – Hochbahn-Action

Jetzt kommt einer der coolsten Abschnitte: Die U3 fährt hoch über den Dächern von Winterhude, vorbei an alten Industriegebäuden, modernen Wohnblöcken und Graffitiwänden. Stadtführung aus der Vogelperspektive!

Song-Tipp: „Empire State of Mind“ – aber denk dir „Hamburg“ statt „New York“.


Hamburger Meile & Einkaufswahnsinn

Zwischen Mundsburg und Berliner Tor ist’s nicht besonders hübsch, dafür aber sehr „normal“. Hier wohnen die Leute, die nicht in der Speicherstadt leben – ganz bodenständiges Hamburg eben. Wer shoppen will: die riesige Hamburger Meile ist nur 5 Minuten zu Fuß entfernt.


Berliner Tor – Kreuzung der Linien

Hier hast du Anschluss an alles, was die Hamburger U-Bahn so hergibt. Wenn du aussteigen willst, um tiefer in den Osten der Stadt zu kommen (z. B. nach Hamm oder Billstedt), ist das dein Knotenpunkt.


Rödingsmarkt – Da blinkt’s schon wieder!

Jetzt kommt wieder das, was du willst: Blick auf Elbe, Speicherstadt, Chilehaus – und das ganz ohne Reisegruppe. Die Hochbahn fährt langsam durch die schönste Postkartenkulisse der Stadt. Auf der rechten Seite siehst du die Elphi nochmal von einer ganz neuen Perspektive. Instagram-Zeit!

Hashtag-Tipp: #Elbpanorama #U3rundfahrt


Endspurt: Baumwall & zurück zu den Landungsbrücken

Kurz vor Schluss geht’s noch einmal entlang der Elbe zurück Richtung Landungsbrücken. Wer will, kann hier in die Fähre 62 springen und das Hafenfeeling vom Wasser aus mitnehmen – gilt alles mit dem Deutschlandticket!


Fazit: Eine Runde mit der U3 = Hamburg pur für kleines Geld

Ob du nur gucken willst, Fotos machen oder einfach mal chillig durch die Stadt cruisen willst – die U3 ist dein bester Freund. Für unter 4 € bekommst du eine Sightseeing-Tour, die so abwechslungsreich ist wie die Stadt selbst. Und das Beste: Wenn du das Deutschlandticket hast, kostet’s dich gar nichts extra.


Bonus-Tipps für U3-Explorer:

Rechts sitzen – wegen der besten Aussicht
Kamera griffbereit – für Elbe, Speicherstadt & Graffiti
Playlist vorbereiten – für deine persönliche Soundtrack-Rundfahrt
Snacks einpacken – Franzbrötchen geht immer
Hop-on-Hop-off – du kannst jederzeit aussteigen und was entdecken

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